#24 – Neue Wege gegen den innerstädtischen Leerstand ländlicher Kleinstädte
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Denn In vielen ländlichen Kleinstädten zeigt sich ein ähnliches Bild: immer mehr Drogerien, Metzgereien, Eisdielen und andere Ladenzeilen in Innenstädten stehen zunehmend leer. Laut dem Immobilienverband Deutschland IVD lag die bundesweite Leerstandsquote im Einzelhandel 2021 bei 20 Prozent. Besonders betroffen sind dabei auch Nebenlagen in Klein- und Mittelstädten, in denen der Anteil im Schnitt sogar bei 25 % lag. Zu den Ursachen gehören neben der zunehmenden Bedeutung von Onlineshopping auch die Folgen der Covid-Pandemie, fehlende Nachfolger:innen und fehlendes Personal, das viele Läden vor Herausforderungen stellt.
In unserer heutigen Folge ging es unter anderem um Katrin Hitziggrads jüngste Projekte, den FreiRaumStationen in Homberg (Efze) und Borken im Schwalm-Eder Kreis. Über eine digitale Plattform konnten hier verschiedene Leerstände mit temporären Nutzungsformen gematcht und teils über Stipendien gefördert werden. Auch die Fragen, welche Impulse von temporären Zwischennutzungen ausgehen können, wie man die Bevölkerung vor Ort mitnimmt und welche Nutzungsformen die ländliche Kleinstadt der Zukunft beheimatet, waren Thema.
Genau so vielfältig, wie die Leerstandstypologien sind, sind auch die Ursachen, die Ansätze und Bewältigungsstrategien – das kommunizieren wir und damit gehen wir offen um.
Katrin Hitziggrad, Geschäftsführerin, Die Zukunftsoptimisten UG
Über das städtebauliche Leitbild hinter dem Slogan „Innen- vor Außenentwicklung“ könnt ihr euch im Handwörterbuch der Stadt‐ und Raumentwicklung der Akademie für Landforschung und Landesplanung (ARL) weiter informieren.
Als Land Ü-Ei hat uns Katrin Hitziggrad das maßstab:werk im thüringischen Bad Liebensteiner Ortsteil Schweina mitgebracht, in dem ein leerstehendes Fabrikgelände in ein Kulturzentrum mit Coworking Space umgenutzt wurde. Ein besseres Bild könnt ihr euch auf dessen Website.
Eine Kurzdokumentation des Hessischen Rundfunks über die Raumstationen in Homberg (Efze) und Borken, in der auch Katrin Hitziggrad und ihre Projektflächen zu sehen sind, ist in der ARD-Mediathek abrufbar.
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