Im Rahmen der anschließenden Podiumsdiskussion wurde deutlich, dass es mehr Vernetzung zwischen der engagierten Zivilgesellschaft und den klassischen aktivistischen Milieus braucht, um vor Ort starke Allianzen für mehr Teilhabe zu bilden. Zudem reicht das Ehrenamt zum Teil nicht aus – auch die politische Teilhabe und der Rechtsrahmen für die Mitgestaltung marginalisierter Gruppen müssen weiter gestärkt werden. Klar wurde auch: Vielfalt bedarf Sichtbarkeit, um aus eigenen Blasen herauszukommen und eine echte Mitsprache zu ermöglichen.
Das Fachforum 24 “Handlungsfähigkeit und Identifikation vor Ort stärken” wurde in Zusammenarbeit mit der Agrarsozialen Gesellschaft, dem Bundesverband der gemeinnützigen Landgesellschaften, dem Deutscher Bauernverband, dem Deutschem Landkreistag e.V., dem Deutschen Städte- und Gemeindebund, der Landwirtschaftlichen Rentenbank, dem Verband der Landwirtschaftskammern e.V., dem Thünen-Institut für Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen und dem Zentralverband des deutschen Handwerks durchgeführt.
Hier ging es um die Position der lokalen Ebene im politischen System in Deutschland und wie ihre Rolle und Gestaltungsspielräume gestärkt werden können. Der Auftaktimpuls dazu kam von Dr. Klaus Ritgen, der als Referent für Verfassungs- und Kommunalrecht beim Deutschen Landkreistag arbeitet. Er referierte zur Bedeutung von Gestaltungsspielräumen der lokalen Ebene und dem lokalen Zusammenwirken von Zivilgesellschaft, Kommune und Wirtschaft.