#42 – Ein Kiosk für die Gesundheit

von Mareike Meyn

In unserer neuen Folge LandAussichten entdecken wir, wie Menschen in Landgemeinden ihr eigenes Kino schaffen – sei es auf dem Dorfplatz, im Feuerwehrhaus oder in der Scheune. Das Projekt „Dorfkino einfach machbar“ vernetzt zu diesem Zweck Kulturorte, unterstützt bei zentralen Herausforderungen und ermöglicht es damit, Filmprogramme selbst in abgelegenen Spielstätten zu zeigen.

Jetzt reinhören!

Wie jongliert man als Veranstalter alle rechtlichen und finanziellen Fallstricke, die an einer Filmvorführung hängen? Genau hier kommt das Projekt „Dorfkino einfach machbar“ ins Spiel: Das Team übernimmt die Verhandlung mit den Verleihern, vernetzt und bündelt überregional verschiedene Kulturorte in Abspielringen. Hierdurch werden Kosten gemeinsam getragen, Risiken minimiert und ermöglicht, Filmprogramme selbst in entlegenen Spielstätten mit geringen Zuschauerzahlen zu zeigen.

Unser heutiger Gast ist Jens-Hagen Schwadt, der derzeitige Vorsitzende des Filmklubs Güstrow. Als Koordinator des Projekts “Dorfkino einfach machbar” engagiert er sich leidenschaftlich dafür, Filmvorführungen auch in kleineren Gemeinden zu ermöglichen und aufleben zu lassen.

Gesundheitsversorgung ist wie ein Kuchen: Ein Viertel Medizin, der Rest sind Ernährung, Bewegung, Wohnen, Leben und natürlich soziale Belange. Man muss es ganzheitlich denken. Unsere Kioske verbinden Menschen und bieten Zugang zu allen wichtigen Informationen der Daseinsvorsorge:

Christopher Kaufmann, Bürgermeister und Initiator der Gesundheitskioske Thüringen

Im Gespräch geht es um die Vision einer ganzheitlichen Gesundheitsversorgung, die weit über Medizin hinausgeht. Diese zielt darauf ab, den Alltag der Menschen insgesamt zu erleichtern und soziale Belange stärker einzubeziehen. Wir diskutieren, wie Architektur, Vernetzung und Technologie Brücken zwischen medizinischer Versorgung, Telemedizin und sozialer Teilhabe schlagen können, welche Chancen sich durch regionale Netzwerke ergeben und wie kleine Impulse in ländlichen Räumen große Wirkung entfalten. Besonders deutlich wird, dass die Umsetzung solcher Projekte Mut, Experimentierfreude und langfristiges Engagement erfordert – und dass selbst scheinbar kleine Maßnahmen, wie ein gut gestalteter, sichtbarer Kiosk, nachhaltige Veränderungen vor Ort bewirken können.

Die Gesundheitskioske in Thüringen sind eine multifunktionale, gebaute Sozialinnovation, die es so in Deutschland noch nicht gibt. Neben der Gesundheitsversorgung dienen die Kioske u.a. auch als Bushaltestelle.

Kerstin Faber, Planerin und ehemalige Projektleiterin, IBA-Thüringen

Wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, wie Gesundheitskioske die Gesundheitsversorgung in Thüringen neu denken und ländliche Räume stärken, hört rein!

Für vertiefende Infos zum Projekt und den Inhalten des Gesprächs empfehlen wir:

Die Website der Projektinitiatorin – Stiftung Landleben / Gesundheitskioske:
http://www.stiftung-landleben.de/unsere-partner/gesundheitskioske.html

Die Projektübersicht der IBA Thüringen / Region Seltenrain zum Thema Gesundheitskioske:
https://iba-thueringen.de/projekte/region-seltenrain-gesundheitskioske

Ein Fachbeitrag im Onlinemagazin Baunetzwissen zum Thema Gesundheitskioske:
https://www.baunetzwissen.de/sonnenschutz/objekte/sonderbauten/gesundheitskioske-in-thueringen-8186002

Die Website der Projektinitiatorin – Stiftung Landleben / Gesundheitskioske:
http://www.stiftung-landleben.de/unsere-partner/gesundheitskioske.html

Die Projektübersicht der IBA Thüringen / Region Seltenrain zum Thema Gesundheitskioske:
https://iba-thueringen.de/projekte/region-seltenrain-gesundheitskioske

Ein Fachbeitrag im Onlinemagazin Baunetzwissen zum Thema Gesundheitskioske:
https://www.baunetzwissen.de/sonnenschutz/objekte/sonderbauten/gesundheitskioske-in-thueringen-8186002

Die Autorin

Mareike Meyn

Geschäftsleiterin Entwicklung Ländlicher Räume

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