Glaubt man verschiedenen Leitartikeln quer durch die Medienlandschaft trennen Boomer, Generationen Z und Millenials in Bezug auf Werte, Ideen und Zukunftshoffnungen Welten. So erscheinen gefühlt wöchentlich neue Artikel und Studien, die das Verhältnis, Vorurteile oder Werte der verschiedenen Generationen in Deutschland genauer in den Blick nehmen.
Doch was ist an diesen Meldungen und Studien dran?
Fehlt in zunehmendem Maße das Verständnis für die anderen Altersgruppen? Gab es nicht schon immer Diskussionen zwischen älteren Menschen und der stürmischen Jugend? Was treibt die Generationen eigentlich um? Und welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang der demografische Wandel, neue Arbeitsformen und gegenseitige Erwartungen? Diesen Fragen wollen wir gemeinsam in unserer neuen interaktiven Gesprächsreihe nachgehen und miteinander, statt übereinander sprechen.
In den Terminen dürfen Sie sich auf eine bunte Mischung verschiedener Formate freuen. Neben Impulsen aus der Forschung, Praxiseinblicken aus Betrieben, Ehrenamt und von Expert:innen, jungen und älteren Menschen auf dem Land, sind auch Ihre Meinungen und Erfahrung gefragt!

#1 – Empty Nest Syndrom im Dorf?
Generationentalk über Einsamkeit, Druck, Erwartungshaltung und mögliche Lösungsstrategien
Dienstag, 3. Juni 2025, 12:30 – 14:00 Uhr, Online/Zoom
Im ersten Termin blicken wir auf die Bedeutung des demografischen Wandels für das Verhältnis unter den Generationen. In einigen ländlichen Räumen führt der Wegzug junger Menschen zu Überalterung, Erosion sozialer Netze und Drucksituationen aufseiten der Wegziehenden wie auch der Bleibenden. Wie gehen Menschen damit um? Und welche Perspektiven bietet die Zukunft?
#2 – New Work ist auch nicht die Lösung, oder doch?
Generationentalk über Arbeit, Gesundheit und Lebensqualität
Mittwoch, 18. Juni 2025, 12:30 – 14:00 Uhr, Online/Zoom
Seien es Unterschiede in Krankenständen, Teilzeitarbeit oder bei der Frage der Prioritäten zwischen Arbeit und Freizeit – Gerade rund um das Thema Work Life Balance, Belastung und Leistung tummeln sich viele Vorurteile, Konflikte und Kristallisationspunkte, in denen Eigenheiten von Generationen zutage treten. Aber woher kommen diese Unterschiede? Wie werden sie gestalt- und handhabbar? Und teilen wir, was Werte, Sinnhaftigkeit und Ziele angeht, nicht doch mehr, als wir denken?
#3 – Von Boomern zu Millenials – Wie gelingt die Übergabe?
Generationentalk über Wünsche, Druck und gemeinsame Zukunftsgestaltung
Mittwoch, 02. Juli 2025, 12:30 – 14:00 Uhr, Online/Zoom
Der demografische Wandel birgt auch in den kommenden Jahren eine Mammutaufgabe für Verwaltung, Unternehmen, im Ehrenamt und im Betrieb. In all diesen Organisationen werden durch die Übergabe die Weichen für die Zukunft gestellt. Welche Gemeinsamkeiten finden sich zwischen diesen Bereichen? Wie bringt man unterschiedliche Erwartungen in Einklang und nutzt verschiedene Perspektiven zur Stärkung und Weiterentwicklung? Und welche Rolle spielen Generationsdynamiken im Prozess?
Diesen Fragen möchten wir in der dritten Session unserer Veranstaltung einen Raum bieten und uns gemeinsam auf Spurensuche begeben. Neben interaktiven Formaten, in dem auch das Publikum im Vordergrund steht, freuen wir uns auf vielfältige Impulse und Panelteilnehmer:innen:
- Laura Jungnickel und Sophia Krebber, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen an der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde im Projekt Inno4Ufo, geben Einblicke in ihre Forschungsergebnisse. Dabei wird es besonders um Lösungen für Unternehmensnachfolgen gehen und welche Bedeutung co-kreative und kooperative Modelle und Organisationsformen zukünftig spielen können.
- Indra Torres, Kreisgeschäftsführerin des Rheinischer LandFrauenverband e.V. im Rhein-Sieg-Kreis, berichtet aus Sicht des Ehrenamts, worauf es ankommt, um junge Menschen zu binden und nachhaltig zu motivieren.
- Nele Menzel – Als kürzliche Hochschulabsolventin stand sie gerade erst selbst vor der Frage: Welche Berufsperspektiven bietet das Land? Und welche Möglichkeiten können neue Arbeitsformen schaffen, um Anforderungen aus Arbeit und Ehrenamt auszubalancieren?
- Christoph Rothhaupt – Er ist Betriebsleiter in Unterfranken mit Acker-, Gemüsebau und Mutterkühen. Nach einem Burnout mit Mitte 30 entschloss er sich, seinen Betrieb komplett neu zu organisieren und einen eigenen Weg zu gehen. Auf diesem Weg fand er eine neue Balance, die ihm neue Kraft gab. Heute sensibilisiert er für das Thema psychologischer Belastung in der Landwirtschaft und unterstützt andere auf ihrem Weg.
Darüber hinaus möchten wir in der Diskussion auch mit den Teilnehmenden diskutieren, worauf es bei Übergaben ankommt – auch Ihre Erfahrungen und Ideen sind also gefragt!
Anmeldung
Eine Teilnahme ist an allen Terminen oder auch nur vereinzelt möglich. Die Anmeldung erfolgt über die Website der Agrarsozialen Gesellschaft. Die Veranstaltung findet digital per Zoom statt. Die Einwahldaten der Sitzungen werden in den Tagen vor den Veranstaltungen versandt.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und einen regen Austausch!
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