Dialog Ländliche Räume
Doch wofür steht der Bereich eigentlich? Auf unserer Website finden Sie unsere Themen, Vorträge und Workshops – etwa zu aktuellen Trends der ländlichen Räume oder internationale Vergleiche: Was können wir von ländlichen Regionen weltweit lernen?
In unseren Workshops beleuchten wir aktuelle Fragen der Menschen in ländlichen Räumen, z.B. zu Generationenübergabe im Amt, und erarbeiten mit ihnen gemeinsam kreative Lösungsansätze. Aktuelle Veranstaltungen wie unser Rural Science Slam sind hier auch zu finden.
In der Info-Rubrik „Schon gewusst“ präsentieren wir regelmäßig spannende Projekte, Zahlen und Fakten rund um ländliche Räume. Und mit unserem Podcast LandAussichten rücken wir spannende Menschen und ihre Themen in den Fokus – von Dorfkinos und ihrer Funktionsweise über Energiedörfer und Leerstandsmanagement bis hin zur Bedeutung des Lokaljournalismus für Regionen.
Ziel dieser verschiedenen Formate ist es, die Themen der ländlichen Räume einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dabei wollen wir Brücken zwischen den Gestalter:innen der ländlichen Räume, der Wissenschaft, den Verbänden und dem politischen Berlin schlagen. Unser Netzwerk ist in den letzten 10 Jahren gewachsen und freut sich auch in Zukunft auf engagierte Landgestalter:innen!
Plattform Ländliche Räume
Die Plattform Ländliche Räume ist das Herzstück des Aufgabenbereichs. Zum Trägerkreis gehören: Arbeitsgemeinschaft der Akademien Ländlicher Raum (ALR), Bund der Deutschen Landjugend (BDL), Bundesverband der gemeinnützigen Landgesellschaften (BLG), Deutscher Bauernverband (DBV), Deutscher LandFrauenverband (dlv), Deutscher Landkreistag (DLT), Deutscher Raiffeisenverband (DRV), Deutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB), Agrarsoziale Gesellschaft (ASG), Landwirtschaftliche Rentenbank, Verband der Bildungszentren im Ländlichen Raum (VBLR), Verband der Landwirtschaftskammern (VLK), Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH).
Die Plattform dient dieser vielfältigen Runde als politischer Exklusivraum, in dem aktuelle Themen wie die Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) oder die Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK) diskutiert werden. Regelmäßig wird dabei auch der Dialog mit Ministerien, Politik und Wissenschaft gesucht.
Abgestimmt mit den Bedarfen des Kreises und einem Blick auf „Windows of Opportunity“ im politischen Geschäft, findet hier ein regelmäßiger Austausch statt. All dies zahlt auf das Ziel ein, die politische Wahrnehmung, Wertschätzung und Einflussnahme zugunsten der ländlichen Räume auf Bundesebene zu erhöhen.
Landnetzwerk
Und auch für den Nachwuchs, der sich mit ländlichen Räumen befasst, organisieren wir Austauschformate. Denn auch hier sind die Themen der ländlichen Räume auf vielen Schreibtischen verteilt – in verschiedenen Ministerien, Verbänden und Institutionen. Inhaltlich bestehen vielfältige Überschneidungen, die eine gemeinsame Betrachtung aus unterschiedlichen Perspektiven sinnvoll machen. Genau hier setzt unser Landnetzwerk an: Mit Radexkursionen, Lesekreisen und Workshops bietet es Wissenschafts-, Ministeriums- und Verbandsmitarbeitenden ein Forum für informellen, überfachlichen und praxisnahen Austausch über Zukunftsthemen der ländlichen Räume.
Brücken weiterbauen – Ländliche Räume stärken!
Nach 10 Jahren ist klar: Es braucht genau diese Brückenfunktion in Berlin, um den Belangen der ländlichen Räume eine Heimat zu geben, sie zu vernetzen und auf die Bühne zu bringen. Wir freuen uns auf die kommenden Jahre und danken unseren engagierten Partner:innen herzlich!
Unser Jubiläum: Zwischen Polykrise und gelebter Resilienz: Ländliche Regionen im Wandel
Beim Landempfang feierten wir nicht nur den Bereich, sondern tauschten uns in vielfältigen Formaten und Denkanstößen zum Oberthema „Zwischen Polykrise und gelebter Resilienz: Ländliche Regionen im Wandel“ aus. Leitmotiv war dabei ein positives Bild der ländlichen Räume, denn hier möchten wir nicht nur Ideen säen, sondern eben auch Zukunft ernten. Und so wurde diskutiert, wie ländliche Räume trotz Polykrisen resilient bleiben, Gemeinschaft stärken und Chancen des demografischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandels nutzen können.
Mit einer starken Keynote von Dr. Alistair Adam Hernández (Wissenschaftlicher Mitarbeiter Uni Vechta) einem engagierten Podium, einem berührenden Statement von Udo Hemmerling, (Geschäftsführer Bundesverband der gemeinnützigen Landgesellschaften
BLG) Trägerkreismitglied der ersten Stunde und folgender Videopremiere wurde deutlich: Zukunft beginnt im Dorf – und entsteht durch Menschen, die anpacken! Damit dies auch zielgerichtet geschieht, gab es von Herrn Dr. Hernandez ein Rezept für Resilienz im Dorf – es besteht aus 4 Zu’s:
- Zusammenhalt (Begegnungen, Aushandlungsprozesse, Menschen mitnehmen)
- Zusammenarbeit (Schlüsselpersonen stärken, Ehrenamt braucht Hauptamt, von Verwaltung zur Ermöglichungsanstalt)
- Zuversicht (Selbstwirksamkeit erfahren)
- Zukunftsfähigkeit (Schwarmintelligenz nutzen, experimentieren, gelebte Fehlerkultur, mal machen, Initiativen verstetigen)
Es folgte ein Pitch-Feuerwerk der Trägerkreismitglieder der Plattform, bei denen wegweisende Projekte vorgestellt wurden.
Der Abend gipfelte in Zukunftsversprechen für die ländlichen Räume, bei denen das Publikum wie auch die Gestalter:innen des Abends ihre Ideen, Projekte und konkreten Vorhaben miteinander teilten.
Flankierend gab es musikalische Begleitung der Chor-Aktivistin und Sängerin Bernadette La Hengst.
Wir blicken zurück auf einen wunderbaren Abend, der neben einem Rückblick auf die letzten 10 Jahre auch deutlich machte, wie viel spannende Zukunftsprojekte für die ländlichen Räume noch vor uns liegen.
Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden, Gäst:innen und Landmacher:innen.
Wir freuen uns auf die nächsten 10 Jahre Zusammenarbeit für starke, lebenswerte ländliche Räume!
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