Die Andreas Hermes Akademie hatte das große Vergnügen, vier junge Führungspersönlichkeiten aus Afrika und Asien bei ihrer Teilnahme zu unterstützen: Kamau aus Kenia, engagiert im KENAFF (Kenya National Farmers’ Federation) Young Council, Mazuba Mafwenko aus Sambia, Vorsitzende von Nkonka Women in Agribusiness (NWAB), Pratap Marode aus Indien, Vertreter des internationalen Bio-Bauernnetzwerks INOFO, sowie Raoudath Bouraïma aus Benin, ebenfalls Vertreterin des internationalen Bio-Bauernnetzwerkes INOFO.
Hier Gruppenfoto 1
Alle vier kehrten mit starken Eindrücken zurück. Kamau war begeistert von der praxisnahen Lernmethodik: Spiele, Gruppenübungen und Exkursionen führten zu neuen Einsichten. Besonders die Besuche deutscher Familienbetriebe, die Direktvermarktung und Verarbeitung vor Ort erfolgreich umsetzen, inspirierten ihn: „Landwirtschaft ist viel mehr als Anbau und Verkauf von Rohprodukten.“
Mazuba hob hervor, wie konsequent die jungen Teilnehmenden selbst das Programm gestalteten – Sitzungen wurden von den Gruppen geleitet, die Trainer:innen griffen nur unterstützend ein. Sie nahm mit, dass Führung Eigeninitiative, Klarheit und Verantwortung bedeutet. Beeindruckt hat sie auch, wie ähnlich die Herausforderungen weltweit sind: vom Zugang zu Land über Finanzierung bis zur Frage, wie junge Menschen für die Landwirtschaft gewonnen werden können.
Für Pratap war die Vielfalt an Kulturen und Erfahrungen das prägendste Erlebnis. Farmexkursionen, das internationale Abendprogramm und der intensive Austausch machten für ihn deutlich: Trotz aller Unterschiede teilen junge Menschen in der Landwirtschaft ähnliche Sorgen und Hoffnungen. Sein wichtigstes Fazit: „Führung heißt nicht, voranzugehen, sondern gemeinsam zu gehen – Vertrauen aufzubauen, Vielfalt zu schätzen und Räume für andere zu öffnen.“