Im traditionellen Kamingespräch mit Vertreter:innen aus der Verbändewelt wurde nochmals der Wert von ehrlicher und respektvoller Kommunikation betont. Sie sind die Basis und geben Hoffnung und Zuversicht für die Betriebe im ländlichen Raum. Um als Unternehmer:innen resilient agieren zu können, braucht es eine neue Kultur des Miteinanders, wo unter anderem Wissen geteilt, Potentiale erkannt und Ressourcen sichergestellt, kontinuierliche Veränderungsprozesse etabliert und Visionen und Ziele vorgelebt werden. Mit Wertschätzung für das, was da ist, gelingt es besser, all das anzunehmen und anzugehen, was noch fehlt. Oder wie es eine Teilnehmerin in ihrem Gedicht zusammenfasste: „Fehler sind dazu da, um Fehlendes zu entdecken und manchmal auch, um uns aufzuwecken! Etwas Wut, Mut und viel Liebe gehören dazu oder die Frage: Passt mir überhaupt der Schuh? Wir dürfen wählen aus dem Erfahrungsschatz des Lebens, denn nichts war je vergebens…“
Drei intensive Seminartage liegen hinter den Frauen – viel Zeit für praktische Übungen zu den Inhalten, Selbstreflexion und Austausch. Mit neuer Motivation für ihr Wirken nahmen sie wertvolle Erkenntnisse und eine große Portion Freude für sich und ihre Unternehmen nach Hause. Sie werden in Verbindung bleiben und sich gegenseitig erinnern, achtsam auf sich selbst und ihre eigenen Bedürfnisse zu schauen, immer wieder zu ent-spannen und bei Allem was war, ist und kommen mag, mit Dankbarkeit den Schwierigkeiten und PROblemen im Leben zu begegnen.
Denn wie schon Viktor Frankl, der Begründer der Existenzanalyse und Erforscher der Resilienz meinte: „Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!“ Nicht die Ereignisse oder die Rahmenbedingungen bestimmen mein Leben, sondern meine Gedanken darüber und die Erfahrungen, die ich dadurch gewinne, um daraus gestärkt und proaktiv meine und unsere gemeinsame Zukunft zu gestalten.
Wer Lust hat, mehr über sich und die innere Stärke und Resilienz zu erfahren, ist herzlich eingeladen, beim nächsten Unternehmerinnen-Fachgespräch der AHA vom 11. – 13. März 2024 in Mainz dabei zu sein.
Co-Autorin: Alexandra Widiger