Von Espresso, Sümpfen und Tänzen – AHA´s Partnerschaften in Uganda auf den Zahn gefühlt

von Thorben Persch

Nur eine gute Woche Zeit, um alle Partnerorganisationen der AHA und dessen Aktivitäten in Uganda unter die Lupe zu nehmen? Dann besser mal anschnallen! Es ist Mitte Juni, die sogenannte Projektverlaufsanalyse – kurz PVA - des Globalvorhaben Stärkung bäuerlicher Organisationen ist im vollen Gang. Als letztes Land wird Uganda besucht. Ziel ist es die Arbeit der AHA und ihrer Partner besser zu verstehen: Was läuft gut? Wo kann es in den nächsten Jahren noch besser werden?
Chief Navigator und Steuermann
Chief Navigator und Steuermann

Das 5-köpfige Team bestehend aus AHA, GIZ, externen Experten und Ashraf – dem besten Steuermann der Welt – beginnt ihre Reise in Kampala. Erste Treffen mit langjährigen Freunden der Akademie wie dem nationalen Bauernverband, UNFFE, und den ugandischen Jungbauernverband, UNYFA, machen deutlich: AHA moderiert, trainiert und coacht, aber die Partner sagen wo’s lang geht!

Nach einem Tag auf Achse erreicht das Team den Westen Ugandas. Danach werden nicht nur Mitglieder der Bauernverbände besucht und interviewt, auch findet ein Abstecher zur Ankole Coffee Producers Co-operative Union Ltd statt. Die Erkenntnisse zum Thema „schlafende Mitglieder“ sind interessant, doch Highlight ist der Espresso aus 100% Robusta Bohnen. Mit dem hochdosierten Koffein in den Adern steuert Ashraf den kleinen Reisebus durch Sumpfgebiete und wird von einer lokalen Bäuerin, welche freundlicherweise für kurze Zeit Mitglied des Prüfteams wird,  zur Stema Farm navigiert. Dessen Betriebsleiter war als Gastbetrieb und auch Praktikant Teilnehmer des deutsch-ugandischen Praktikantenaustauschprogramms und teilt seine Erfahrungen in Deutschland und mit deutschen Praktikanten.

Die Rwenzori Berge
Die Rwenzori Berge

Gegen Abend geht es weiter gen Norden, während im Westen die Sonne hinter dem Queen Elizabeth Nationalpark untergeht. Zwischen Lake Edward und Lake George verbringt das Team eine Nacht mit herumstreunenden Elefanten und Wasserböcken. Am nächsten Tag wird an einer Raststätte ein Mitarbeiter der Bukonzo Joint Co-operative Union eingesammelt, welcher Ashraf in die Rwenzori-Berge navigiert – dort wo die Mitglieder den wertvollen Kaffee anbauen. In Gruppendiskussionen, welche regelmäßig durch Tanz- und Gesangseinlagen aufgewertet werden, spielt besonders das Thema Member Marketing eine wichtige Rolle, also wie Bukonzo Joint Mitglieder stärker binden bzw. neue dazugewinnen kann.

Mitglieder von Bukonzo Joint
Mitglieder von Bukonzo Joint

Am nächsten Tag steht die Rückreise in das 400km entfernte Kampala auf der Tagesordnung. Nach einem kurzen Aufladen der Akkus, werden viele Partner erneut eingeladen. Dem Team ist es wichtig die Erkenntnisse mit den Partnern zu besprechen – Wurden die richtigen Rückschlüsse gezogen? Teilen die Partner die Ansichten? Welche Punkte müssen anders bewertet werden?

Nach 8 Tagen geht es dann wieder zurück in den Flughafen. Im Gepäck nicht nur die Schmutzwäsche, Kaffee sondern auch einen Berg an Erkenntnissen, welche nun verarbeitet werden müssen.

Eine Pfütze
Eine Pfütze

Der Autor

Thorben Persch

Programme Manager international

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