Was haben Kühe mit KI zu tun?

von Marietheres Förster

Die Landwirtschaft hat in der Nutzung von KI eine Vorreiterrolle und bietet aussagekräftige Case Studies für viele Branchen und für interprofessionellen Erfahrungsaustausch. Was bewegt Journalistinnen und Journalisten sowie die Landwirtschaft, wenn es um KI geht? Und wie können wir mit diesen exponentiellen Entwicklungen umgehen? Um mehr darüber zu erfahren und um den langjährigen Austausch zwischen den beiden Branchen fortzusetzen, war DIALOG MILCH am 16. September 2023 beim DJV-Digitalkonferenz „Besser Online“ in Wuppertal.
DIALOG MILCH am 16. September 2023 beim DJV-Digitalkonferenz „Besser Online“ in Wuppertal (von links: Frank Maurer, Prof. Michael Schwertel, Beate Kronen und Isabelle Hielscher)
DIALOG MILCH am 16. September 2023 beim DJV-Digitalkonferenz „Besser Online“ in Wuppertal (von links: Frank Maurer, Prof. Michael Schwertel, Beate Kronen und Isabelle Hielscher)

„Mit KI zum Chefredakteur“ postulierte Prof. Michael Schwertel in seinem Eröffnungsstatement, bei der Podiumsdiskussion: „Exponentielle Steigerung: Ländliche Räume durch KI stärken“ von DIALOG MILCH bei Besser Online. Mittels KI könne eine Journalistin oder ein Journalist allein den gleichen Output erzielen, wie ein:e Chefredakteur:in mit seinem ganzen Team im analogen Kontext. Isabelle Hielscher, Junglandwirtin aus Leichlingen, zählte dazu repräsentativ einige Einsatzbereiche von KI im landwirtschaftlichen Alltag auf: Melkroboter und Transponder im Fütterungs- und Reproduktionsmanagement oder GPS-Technologien zur Überwachung der Pflanzengesundheit. Und natürlich nicht zu vergessen, das Thema Big Data zur Erfassung großer, globaler Datenmengen für z. B. Marktprognosen. „Digitale und KI-Technologien können mir Zeitersparnis verschaffen, um mich persönlich um meine Kühe und Kälber zu kümmern“, betont Isabelle Hielscher einen Vorteil der Entwicklung.  Ich weiß selbst nicht, wie meine abschließende Meinung zu KI ausfällt, aber ich werde das Thema weiterverfolgen.“

Bei Besser Online diskutierten ca. 150 Medienschaffende aus dem gesamten Bundesgebiet, was sich aktuell durch und mit KI verändert, speziell im Journalismus.  „Die große Beschleunigung macht auch vor dem Journalismus nicht halt. Wir leben in einer Welt voller Exponentialfunktionen“, sagte der Kognitionspsychologe und Keynote-Speaker Christian Stöcker. Und „exponentiell“ war sicher auch eines der meistgenutzten Worte an diesem Tag: Exponentielle Beschleunigung, exponentielle Entwicklung, exponentieller Output durch KI, fielen in den verschiedenen Diskussionsrunden und Vorträgen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Entwicklung, Chancen und Möglichkeiten von KI.  Von Transformation war die Rede, also von einer Veränderung, deren Ausgang zum aktuellen Zeitpunkt noch völlig offen ist.

Wie damit umgehen? In der Podiumsdiskussion von Landwirtschaft und Journalismus wurde hervorgehoben, den Menschen zu befähigen, mit den neuen Technologien, Möglichkeiten und Risiken umzugehen. Den Fokus auf das „WOFÜR“ statt auf das „Wogegen“ zu richten, war ein weiterer Appell dazu im Abschlussstatement zur Tagung von Tansformationsbegleiterin und Mitgründerin des Startups „Reinventing Society“ Stella Schaller. Sie motivierte die Gäste, sich im Sinne von Nutzen für die Branchen, das Allgemeinwohl und seiner selbst mit den Möglichkeiten auseinander zu setzen, frei nach dem Psychologen Steve de Shazer: „Das Reden über Probleme, schafft Probleme, das Reden über Lösungen schafft Lösungen.“

Das nächste Event zum DIALOG rund um Transformation ist für 25. November 2023 beim Journalistentag 2023 unter dem Motto „Journalismus next Level – Landwirtschaft next Generation“ geplant: Eine Podiumsdiskussion zum Thema: Medienwandel, Klimawandel – weltweite Phänomene – regional aktiv werden!

PS: Dieser Text wurde ohne Einsatz von KI erstellt 🙂

Die Autorin

Marietheres Förster

Geschäftsleiterin agrarcampus

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