AHA aktiv: Studie zum Agrartourismus in Deutschland und der EU

von Zara Grauer

Auch wenn die globale Covid-19 Pandemie im Augenblick dem Tourismus Sektor stark zusetzt, steht die Bedeutung des Tourismus´ und damit auch die des Agrotourismus für die Entwicklung der Wirtschaftskraft der ländlichen Räume und ihre sozio-kulturelle Entwicklung außer Frage. Im Rahmen des „Deutsch-Russischer agrarpolitischer Dialog“ haben die Andreas Hermes Akademie und der Deutsche Bauernverband eine Studie zum Agrartourismus in Deutschland und der EU erstellt, die den russischen Partnern als Orientierung dienen kann.
Landschaftsbild
Symbolbild (Photo by Sven Wilhelm on Unsplash)

Seit bald 30 Jahren fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die deutsch-russische Zusammenarbeit im Agrarbereich im Rahmen des Kooperationsprojektes „Deutsch-Russischer agrarpolitischer Dialog“ (APD). Partner sind hierbei unter anderem das Russische Landwirtschaftsministerium, die Wirtschaftsabteilung der Deutschen Botschaft in Moskau, der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft sowie Branchenverbände.

Ein Schwerpunktbereich ist die „Entwicklung ländlicher Räume“. Ein wesentliches Ziel ist es hier, den Austausch zwischen dem russischen Verband AKKOR und dem Deutschen Bauernverband (DBV) zu fördern sowie AKKOR in seiner Beratungstätigkeit inhaltlich und methodisch zu unterstützen und seine regionale Präsenz zu stärken.

Für die Durchführung der aktuellen Projektphase ist die deutsch-russische GmbH Ekosem Agrarprojekte zuständig. Bei Aktivitäten mit dem russischen Verband AKKOR wird EKOSEM von der Andreas Hermes Akademie (AHA) und dem DBV unterstützt, welche ihre langjährigen Erfahrungen in den Austausch zwischen Experten beider Verbände mit einbringen

Eine von vielen Aktivitäten des DBV und der AHA im Jahr 2020 war die Erstellung einer Studie zum Agrartourismus in Deutschland und der EU. Die Studie erläutert die Situation in den ländlichen Gebieten Westeuropas sowie die Rahmenbedingungen vor Ort und gibt konkrete Empfehlungen.

So hat der Agrartourismus in Europa eine lange Tradition. Die positiven Effekte des Urlaubs auf dem Bauernhof auf die Wirtschaftsentwicklung der ländlichen Räume sind unumstritten und haben überall in Europa zur Stärkung der Wirtschaftskraft auf dem Lande beigetragen. Die Öffentlichen Förderprogramme zur Stimulation der einzelbetrieblichen Investitionen in den Tourismus waren von großer Bedeutung. Viele Familienbetriebe konnten ihre Einkommensquellen diversifizieren, die Einkommen signifikant verbessern und eine wirtschaftliche Perspektive für die nächste Generation entwickeln.

Die gesamte Studie finden Sie hier zum Download.

Die Autorin

Zara Grauer

Programme Manager international

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