Umsetzung
Im Rahmen der Workshop-Reihe wurde beschlossen einen Feldtag zu planen und vorzubereiten. Teil des Feldtages war die Auswahl und Anlage zweier Versuchsfelder zur Kartoffelproduktion: Ein Feld nach rein traditionellem Ackerbauverfahren und ein weiteres nach voll-mechanisiertem Anbauverfahren.
Die Ertragsdaten beider Felder sollen mittels systematischer Beerntung erhoben werden, um einen Vergleich zu ermöglichen, der die Vorzüge des mechanisierten Anbauverfahrens darlegen könnte.
Warum mechanisiert werden sollte
Die Vorteile des mechanisierten Verfahrens sind vielfältig: Während im traditionellen Anbauverfahren die Saatkartoffeln in der Furch auf dem harten Boden abgelegt werden, um anschließend mit Erde bedeckt zu werden, erfolgt die Platzierung der Saatkartoffel beim mechanisierten Verfahren innerhalb des aufgeschütteten und vorgeformten Erddammes selbst. In einem zusammenhängenden Arbeitsschritt wird der Damm geformt und die Saatkartoffel abgelegt. Die Vorteile hier: Der Wurzelraum ist für die Saat erschließbar, denn der Boden ist locker, somit ist das Pflanzenwachstum begünstigt. Zudem erwärmt sich der Damm und die Saat schneller, was zu einer besseren Entwicklung der Pflanze führt. Während der Ernte werden die mechanisch gepflanzten Kartoffeln schonend und ohne Beschädigungen geerntet, da auch hier moderne Erntetechnik zum Einsatz kommt. Bei der traditionellen Ernte hingegen werden die Kartoffeln durch die Handhacke geerntet. Durch die Ernte per Handhacke können die Knollen verletzt werden und sind somit nicht mehr lagerfähig. Mechanisierte Verfahren sind darüber hinaus wesentlich schneller und sind aufgrund eines schnelleren Ablaufs besser geeignet auf sich stets verändernde Wetterverhältnisse zu reagieren. Ebenso reduzieren sie das Maß an körperlicher Schwerstarbeit auf dem Feld selbst.