Austausch in Kampala
Das Kernteam zum Aufbau des kenianischen Jungbauernverbandes in spe sowie zwei Mitglieder des KENAFF Youth Councils waren für eine ganze Woche in Uganda, um von Ihren Kolleginnen und Kollegen sowie Nachbarn im Westen zu lernen. Die Gruppe wurde von UNYFA und UNFFE in Kampala wärmstens empfangen und die ersten zwei Tage setzten einen thematisch-fachlichen Austausch in den Fokus. In offenen Gesprächen zu kleineren Vorträgen diskutierte die Gruppe einige der zentralen Fragen:
- Wie ist die Jungbauernverbandsstruktur in Uganda organisiert?
- Was sind die zentralen Handlungsfelder UNYFAs?
- Wie arbeiten UNFFE und UNYFA zusammen?
- Was könnten zentrale Ratschläge für Kenia sein?
Exkursion durch Uganda
Im Anschluss an den Austausch hat sich die Gruppe auf eine kurze Exkursion durch Uganda aufgemacht. Im Rahmen der Exkursion wurden Model-Bauernhöfe besucht, welche besonders deutlich zeigen, wie erfolgreich Jungbäuerinnen und Jungbauern in der Landwirtschaft sein können. Der Hof, der dem Team vom Betriebsmanager Derek gezeigt wurde stach besonders hervor: Eine hohe Diversifizierung, d.h. viele unterschiedliche Anbaufrüchte auf überschaubarer Fläche! Von Spargel bis Erdbeeren, Derek und sein Team verstehen es Nischen für sich zu identifizieren und diese dann lukrativ zu nutzen.
Neben den Model-Höfen besuchte das Team auch Jungbauernverbände auf der Distrikt Ebene Ugandas, den sogenannten DYFA von UNYFA. Die DYFA sind die zentralen Akteure innerhalb der organisierten Landwirtschaft in Uganda. Auf der District Ebene sind sie es, die mit den Mitgliedern in Kontakt treten, Dienstleistungen anbieten und vor allem UNYFA in der Fläche Sichtbarkeit verleihen. Historisch betrachtet lösten sich diese DYFA aus den UNFFE District Farmer Associations heraus, um eine Verbandsstruktur für die Jugend zu ermöglichen. Denn eins haben die Vertreter:innen von UNYFA und UNFFE deutlich gemacht: Die Jugend muss das Sagen haben, sonst werden sie die Organisation nicht annehmen!
Es sind zentrale Einsichten wie diese, die UNYFAs und UNFFEs Zusammenarbeit charakterisieren und das gegenseitige Vertrauen tragen. Beide Organisationen profitieren wechselseitig voneinander und das auf allen Ebenen.
Was die Zukunft bringt
Für das KENAFF Team war die Reise bereichernd, aufschlussreich und ein Startschuss. Es ist eine Klarheit darüber geschaffen worden, was in Kenia und bei KENAFF alles in den kommenden Monaten anstehen kann und wird. Die Intention der Beteiligten ist es nicht, ein Replikat UNYFAs zu erschaffen, sondern ein auf die kenianischen Verhältnisse passendes Model zu entwickeln, welches langfristig zu einer starken Jungbauernvertretung in Kenia heranwachsen und führen wird.
Doch vorher gibt es noch einiges zu tun. Dieser Besuch schaffte ein gemeinsames Verständnis beim Kernteam und der AHA über den Weg UNYFAs. Nun gilt es dieses Wissen gemeinsam auf den kenianischen Kontext anzuwenden, um spezifische Lösungen für das kenianische System der Landwirtschaft zu finden. Bei der Findung dieser Vision und (Aus-)Gestaltung einer Jungbauernorganisation in Kenia wird die AHA KENAFF und das Kernteam begleiten. Weitere Austausche mit UNYFA und UNFFE sollen diesen Prozess begleiten und ein wechselseitiges Lernen ermöglichen!
Hier geht es zu einem Video des Austausches.
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